Beetpläne
Hier sind in Kürze allgemeine Hinweise zu den Beeten zu finden. Für die Jahresübersicht zu den einzelnen Beeten gibt es jeweils eine eigene Seite.
Der aktuelle Beetplan ist hier zu finden.
Anzuchten und Anbauhinweise
Gurken
Eine Anzucht sollte erst 3 Wochen vor dem Pflanztermin erfolgen. da die Pflanzen zu diesem Zeitpunkt idealerweise nur 2 bis 3 echte Laubblätter haben. Überständige Pflanzen mit mehr als 4 Laubblättern wachsen schlecht an und bleiben empfindlich. Die Anzucht sollte in Einzeltöpfen erfolgen, da sonst beim pikieren die empfindlichen Wurzeln zu stark geschädigt werden können.
Kartoffeln
Bei einem knappen Platzangebot, was in nahezu jedem Kleingarten der Fall sein dürfte, empfiehlt sich der Anbau von Frühkartoffeln. Durch ihre kurze Kulturdauer ermöglichen sie die Ausbringung einer Vor- oder Nachkultur. Auf der anderen Seite gelten Frühkartoffeln als wenig lagerfähig. Ich selbst verwende gerne die Sorte Belana, die als festkochende Frühkartoffel eine gute Lagerfähigkeit aufweist. Voraussetzung ist, dass man ihr genug Zeit zum reifen gibt. Für den Sofortverzehr können die Kartoffeln durchaus schon während der Blüte geerntet werden, Lagerkartoffeln sollten zum ausreifen aber erst zwei Wochen, nachdem das Kraut abgestorben ist, geerntet werden. Einen weiteren Vegetationsvorsprung kann durch vorkeimen der Frühkartoffeln erreicht werden. Dazu werden die Knollen bei mäßigen Temperaturen (10 bis 15 Grad) sechs Wochen vor dem Legetermin (nicht vor Mitte April) an einem hellen Ort ausgelegt. Ob sie dabei in einer Kiste mit Sand oder auf Zeitungspapier liegen ist dabei weniger wichtig, als die Helligkeit. Denn nur mit Licht bilden sich kräftige kurze violette Keime aus. Liegen die Kartoffeln zu dunkel werden die Keime lang und dünn und brechen meist beim Legen ab, womit der Vegetationsvorsprung wieder dahin wäre. Durch das vorkeimem erreicht man nicht nur eine frühere Ernte, sondern schlägt meist auch der Kraut- und Knollenfäule ein Schnippchen. Zusätzlich beugen Tagetes und Spinat in Nachbarschaft der Kraut- und Knollenfäule vor, während Meerrettich den Kartoffelkäfer abschreckt. Kümmel und Koriander wirken sich positiv auf den Geschmack der Knollen aus. Kartoffeln hinterlassen ein aufgelockertes unkrautarmes Beet und sollten als Starkzehrer immer im ersten Jahr einer drei- bis vierjährigen Kulturfolge im gleichen Beet angebaut werden. Bei stark verunkrauteten Beeten kann man sie zur besseren Unkrautunterdrückung im Ausnahmefall auch zwei bis drei Jahre in Folge im gleichen Beet anbauen. In diesem Fall wäre aber eine Nachkultur mit Schmetterlingsblütlern ratsam, die für die Kartoffeln des Folgejahres eine Stickstoffdüngung hinterlassen. Ideal sind Buschbohnen oder, wenn eine tiefgründige Bodenlockerung erwünscht ist, Düngelupinen.